Giftige Wörter (Teil B)

Wer wirklich Verantwortung übernehmen will für die Sprache, die er anderen zukommen lässt, sollte durchaus mehr als nur einen Blick in das Handbuch »LTI – Notizbuch eines Philologen« von Victor Klemperer aus dem Jahr 1947 werfen. In dieser Schrift nimmt der Autor Hitlers und Goebbels’ erfolgreichen Sprachkrieg gegen Verstand und Moral ihrer Landsleute kritisch auseinander. Ein Fazit: Sprache ist niemals unschuldig.

Sind wir heute anständiger geworden? Sehen wir uns doch einige gebräuchliche Wörter an.

Migration

Zumindest für Lateiner kommt sie friedlich wandernd daher, die Migration. Wir verstehen sie als Auswanderung, gefolgt von Einwanderung.

Genau das ist Migration aber nicht. Sie beginnt wohl mit Auswanderung. Zur Einwanderung wird sie aber nur, wenn die Wanderer in staatenlose Gebiete marschieren (wie Mond, Mars, internationaler Meeresboden) oder von den Staaten und Bürgern, deren Territorien die Migranten künftig nutzen wollen, ausdrücklich eingeladen sind.

Dabei dürften Staaten in gemäßigten bis kalten Klimazonen, die ihren eigenen Bürgern kein verfassungsmäßiges Recht auf angemessene Wohnung einräumen, solche Einladungen überhaupt nicht aussprechen, es sei denn, ihre Bürger erklären sich zuvor verbindlich als Einwanderungspaten und Obdachbürgen.

Ohne solche Einladung steht »Migration« nur als Euphemismus für »Invasion«. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Kriegserklärung (individuell oder pauschal, wie im Koran) voranging oder die Invasoren über ihre bloße Körperkraft hinaus mit Messern, todbringenden Kraftfahrzeugen, Schießgeräten oder fremdartigen Krankheitskeimen bewaffnet sind.

Ohne qualifizierte Einladung der Zielländer dient »Migration« nur dem Übertölpeln des jeweiligen Staatsvolks, damit es seinen Stand- und Wohnort widerstandslos aufgibt. Das kann auf Zeit dem Staatsvolk Frieden sichern, des Volkes bloße Existenz gerät damit in erhebliche Gefahr.

Kita

Das kurze Wörtchen steht eigentlich für »Kindertagesstätte«. Wer sich also nicht einmal mehr die Zeit nimmt, »Kinder« zu sagen, selbst wenn ihm solche anvertraut sind, kommt dank »Kita« mit einem »Ki« über die Runden.

Dergleichen Wortverstümmelung hilft den Eltern sich einzureden, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Kleinkinder von Fremden erzogen und geprägt werden, ohne dass die Eltern darüber im Einzelfall auch nur eine Spur von Kontrolle hätten. Damit fällt schließlich auch die belastende Verantwortung für das Ergebnis solcher Fremderziehung. Fremderziehung ist schon deshalb der richtige Begriff, weil kaum ein Vater oder eine Mutter mehr als 60 Minuten aufbringt, die Eignung dieser Erzieher für das gedeihliche Aufwachsen des Nachwuchses zu überprüfen. Wozu auch? Schließlich wurden diese Erzieher doch schon von Leuten geprüft, welche die Eltern noch nicht einmal gesehen haben.

Wer je sein Kind beobachtet hat, mit welcher Energie und Ausdauer es sich seinen Interessen widmet (wenn man es dabei nicht stört), weiß, dass Konzentrationsfähigkeit und damit die Fähigkeit, auch Komplexes zu erforschen und zu verstehen, jedem gesunden Kind angeboren ist. Genau das aber macht es es in einer Kindertagesstätte zum Außenseiter. Erzieher und andere Kinder unterbrechen und animieren es zu gemeinsamem Spiel, bis es sich für sein Außenseitertum schließlich schämt und seine Konzentrationsfähigkeit unterdrückt.

Damit erzieht man Menschen, die sich lieber in soziale Aktivität flüchten, statt Situationen zu verstehen. Und das nur, um gemocht zu werden und – als Nebeneffekt – sein Gehirn möglichst weitgehend zu schonen. Ein Schelm, wer abstreitet, dass diese Kitas später Politikern das Manipulieren ihrer Wählerschaft ganz wesentlich erleichtern.

Meinungsfreiheit

Innerhalb – mittlerweile hinsichtlich der Zulässigkeit der Verbreitung im Internet immer eingeengterer – Grenzen soll also jeder in Wort oder Schrift ungestraft und unbeeinträchtigt äußern dürfen, was er will. Selbst völlig Falsches genießt diesen Schutz, wenn es sich bloß auf die Realität, aber nicht auf Lebende bezieht.

Damit bedeutet »Meinungsfreiheit« eigentlich: »Jede Meinung ist gleich wertvoll oder wertlos.« Ein hohes Gut? Für Menschen, denen Zeitverschwendung zum zweiten Ich geworden ist, gewiss. Für alle anderen bedeutet es: »Meinung ist Meinung, sonst nichts!« Keiner muss sie ernstnehmen, berücksichtigen oder auch nur wahrnehmen. Solcherart Produktion menschlichen Geistes hat keine gesellschaftliche Bedeutung.

Den Vätern des deutschen Grundgesetzes muss deshalb diese Meinungsfreiheit als lästiger Wurmfortsatz erschienen sein, also erklärten sie – vor allem im Artikel 7 – bestimmte Meinungen von vorherein als besonders wertvoll und schützenswert: die religiösen Meinungen. In der ihnen eigenen Rückwärtsgewandheit vergaßen sie dabei, festzulegen, wann eine Meinung das Attribut »religiös« verdient.

Und so kommt es, dass heute der Koran über uns und unseren Nachkommen droht und dabei auch noch vom Staat geschützt und gefördert wird. Damit verfassten die Autoren des Grundgesetzes die Zeitbombe zur Vernichtung der deutschen Gesellschaft. Das in dieser Hinsicht wohl fortschrittlichste Bundesland Nordrhein-Westfalen zieht schon heute entsprechende verfassungsrechtliche Konsequenzen.