MaLoWe oder Wie wir Maas loswerden

Einige weniger masochistisch orientierte Benutzer von Twitter und Facebook empfinden den Gesinnungsterror, der zur Zeit unter Federführung von SPD mit Zutun von CDU und mit Einsatz von Steuergeldern ausgeübt wird, unerträglich. Und das doppelt, weil islamische Haßtiraden und koranbasierende, muslimische Drohungen in diesen sozialen Medien kaum sanktioniert, aber Menschen, die sich mit dem Islam-Kult sachlich – also areligiös – auseinandersetzen mittlerweile sogar mit Ausschluss bestraft werden.

Wollen wir das Transportmedium Internet künftig unzensiert und ungestört von politischen Partikularinteressen als Medium nutzen, muss die neue Plattform MaLoWe gebaut werden, die sich dem Zugriff Außenstehender entzieht. Damit diese Störungsfreiheit gewährleistet werden kann, muss MaLoWe rechtlich als nicht-öffentliches Mediun aufgebaut sein.

Dazu wird eine juristische Person, wie ein – vorzugsweise gemeinnütziger – Verein MaLoWe e.V. in einem geeigneten Land gegründet. Die MaLoWe-Kommunikation kann aktiv ausschließlich von Vereinsmitgliedern benutzt werden und ist damit eine private Kommunikationsplattform, die weder als rundfunkähnlich, telefonartig noch als Online-Publikation eingestuft werden kann. Der Verein MaLoWe ist der alleinige Träger und Betreiber dieser Kommunikationsplattform. Die Vereinssatzung bestimmt die Bedingungen ihrer Nutzung. Die Finanzierung von Errichtung und Betrieb erfolgt ausschließlich über Vereinsbeiträge in der Größenordnung von anfänglich 6€/Monat, mittelfristig deutlich sinkend.

Der Verein ist auf Mitgliederzahlen oberhalb derer des DFB angelegt. Ein entsprechendes Mitgliederverwaltungssystem wird eingerichtet, mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt auf den Anmeldeservern.

Die technischen Basis für die Kommunikationsplattform MaLoWe weist folgende Merkmale auf, die ich nur vorstelle, aber als Spezialist auf diesem Sektor ausdrücklich nicht zur Diskussion stelle:

  • Sämtliche Software-Komponenten kommen ohne Einschränkung aus der Open-Source-Welt, bis hin zum Betriebssystem der Anmelde-Server.
  • Nach der Anmeldung läuft die Kommunikation selbst verschlüsselt über das XMPP-Protokoll, also direkt zwischen den Diskutanten, und dies nach neuesten Standards (keinerlei Obskurität wie bei Skype!) für SSL/TLS. Dies wird auf der Basis von persönlichen SSL-Zertifikaten abgewickelt. Damit sind nach heutigem Stand der Mathematik Abhörangriffe auf dem Transportweg ausgeschlossen.
  • Die MaLoWe-Mitglieder benötigen keine Spezial-Software auf ihren Kommunikationsgeräten (Smartphones, Tablets, PCs, Apple-Systeme), sondern jede App für XMPP, die OTR beherrscht, ist einsetzbar und dies in allen wichtigen Interface-Sprachen, beispielhaft hier. Solche Apps sind unverbindlich und unvollständig hier aufgelistet.
  • Diese verschlüsselte Kommunikation verwendet den OTR-Modus als Standard. Damit sind volle Abstreitbarkeit und Folgenlosigkeit der Chats gegeben. Sie sind in Gerichtsprozessen als Beweismittel nicht verwertbar. (Was an den Endpunkten der Kommunikation über Keylogger, Tastengeräuschanalysen, Tastatur- und Monitorkabelabstrahlung, Phishing und andere personen- bzw. arbeitsraumbezogene Ausforschmaßnahmen registriert wird, können natürlich die Sicherheitsmaßnahmen von MaLoWe nicht verhindern. Wohl aber können wir MaLoWe nutzen, einander über das Verhindern solch feindlichen Eindringens schlau zu machen.)
  • Nur zum voll verschlüsselten Anbahnen der Kommunikation sind Anmeldeserver erforderlich. Diese enthalten die Datenbank der Vereinsmitglieder.
  • Diese Server befinden sich in geeigneten Drittländern (also ohne gag orders oder subpoenas) unter ausschließlichem Zugriff der Vereinsverantwortlichen; sie werden nur zur Anmeldung genutzt.
  • Diese Anmeldeserver sind voll verschlüsselt, können ohne Zugangsmechanismen nicht hochgefahren werden, ihre Massenspeicher sind für Dritte nicht auslesbar.
  • Die Anmeldeserver sind mit einer SiFa-Schaltung versehen. Das heißt, sie müssen in bestimmten Abständen über das Internet verschlüsselt von Menschen mit Losungen versorgt werden. Fällt die pünktliche Losung aus (Verhaftung, Tod der Operatoren), zerstören diese Server ihre Inhalte vollautomatisch und schalten sich ab. Ohnehin enthalten die Server nur – auf verschlüsselte Weise – das Protokoll, wann wer mit wem einen Chat angebahnt hatte, aber keinerlei Inhalte.
  • Das XMPP-Protokoll bietet zu einem geeigneten Zeitpunkt die Möglichkeit, einer verschlüsselte VoIP-Erweiterung anzuflanschen, mit der auch (video-)telefoniert werden kann, was vor allem für Nutzer von Smartphones interessant ist. Wichtig: Natürlich nur für Vereinsmitglieder, damit öffentliche Telefongesetze keine Rolle spielen, sondern nur die frei vereinbarte MaLoWe-Vereinssatzung.

Entscheidend für das MaLoWe-Projekt:

  • Es ist mit simplen, jedem zugänglichen, millionenfach getesteten Software-Komponenten realisierbar, die lizenzkostenfrei zur Verfügung stehen.
  • Wegen der Peer-to-Peer-Natur der Chats werden die Anmeldeserver nur schwach belastet, dieser Teil der Infrastruktur ist kostengünstig darzustellen und zu betreiben.
  • Der Benutzeranzahl sind keine praktischen Grenzen gesetzt.
  • Eingedrungene Agenten können wegen des OTR-Einsatzes nur sehr begrenzten Schaden anrichten.

Als zwingend notwendiger nächster Schritt ist der MaLoWe-Verein zu gründen. Dafür braucht es Gründungsmitglieder und anwaltliche Unterstützung.

13 Gedanken zu „MaLoWe oder Wie wir Maas loswerden“

  1. Das Konzept ist auf jeden Fall hochinteressant.

    Zwei Fragen:

    1. Wie weit ist das schon konzeptioniert und technisch umgesetzt?

    2. Dieser Verein wird bald als das Rechtsradikalste gelten, was die Welt je gesehen hat. Man wird mit Sicherheit versuchen den Verein zu unterwandern, zu verbieten und versuchen, die Mitglieder anzuklagen. An der Stelle sehe ich die Plattform angreifbar. Was sieht das Konzept außer Verschlüsselung als Schutz vor?

    1. Wer soll einen Verein (eine Stiftung) mit Sitz in Sonstwo verbieten? Zur Anklage braucht es Beweismittel, MaLoWe liefert keine, die vor einem zivilisierten Gericht standhalten. Eingeschleuste Agenten können ihre Chatprotokolle zwar geheimdienstlich, nicht aber juristisch nutzen (Abstreitbarkeit und Folgenlosigkeit). Technik läuft bereits im Pilotbetrieb, mit (Multi-User)-Chat und Dateitransfer. Sie wird seit Jahren in riesigen Jabber-Netzwerken eingesetzt und ist voll ausgereift. Ein (historisches) Beispiel: https://www.jabber.org/

      1. Die Frage ist, wie zivilisiert künftig die Gerichte sein werden, und wie viel dann noch Beweise zählen. Daher halte ich einen Betreiber, der die Gesamtverantwortung für die Plattform trägt für problematisch. Denn dieser kann immer genötigt oder ausgeschaltet werden. Daher ja meine Idee der multiplen Knoten, die jeder errichten kann, über die keine einzelne Person oder Organisation mehr die volle Kontrolle hat und damit auch kein einzelner mehr zur Löschung etc. gezwungen werden kann.

        Da aber meine Idee technisch nicht ausgearbeitet ist, sollten wir MaLoWe wie konzeptioniert implementieren. Jeder Schritt in die Freiheit weg von der Zensur ist ein wichtiger Schritt. Genauso, wie GAB.ai jetzt ein Schritt ist der aktuellen Zensur bei Twitter zu entgehen.

        Wie soll die Vereinsgründung ablaufen? Gibt es schon einen Satzungsentwurf?
        Wird noch etwas oder jemand für die technische Realisierung benötigt, oder kann es praktisch sofort aufgesetzt werden?

  2. Sehr spannendes Konzept, das wir dringend benötigen.

    Die uns alle interessierende Frage dürfte sein, ob die N _ S _ A mitlesen kann oder nicht.

    1. Jeder kann mitlesen, der Vereinsmitglied ist, aber nur, wenn es sich um seinen (ihren) Chat handelt. Von außen ist die Plattform abhördicht. Letztlich geht es bei MaLoWe auch nicht um die Vorbereitung von Verbrechen, sondern um ungetrübte Kommunikation von Menschen, die etwas verändern wollen.

  3. Ich meine. Alles gut und rechtens gedacht und zu Papier gebracht. Allein, mir fehlt der Glaube. Mehrheiten entscheiden in einer Demokratie. Und Einhörner unter Doppel-Zweihörner sind seltener als Ratten in einer S-Bahn.

  4. Nichts davon macht Sinn! Es geht nicht darum Merkel,Maas oder andere los zu werden. Es geht um die BRD, die müssen wir los werden! Insofern muss man endlich umsetzen was schon lange gefordert ist,eine Verfassung ,WIRKLICH vom Volk ausgehend, machen! Mach D E I N E Verfassung! JE T Z T ! [Grundgesetz – ALT – Artikel 25,146!] verfassunggebende-versammlung.org Melde Dich!

    1. GErmanen kämpften mit Speeren und signalisierten mit Naturhörnern. Wenn Sie die verfassungsgebende Versammlung mit dieser Ur-Technik zusammenrufen können, brauchen Sie natürlich keine modernen, gesicherten Kommunikationsmittel.

      1. Wow…warum nie sachlich,immer persönlich? Scheint so usus zu sein,wenn man nicht versteht. Aber….die Ur-Technik hat funktioniert….nur mal so. Maas & Co sind bald Geschichte…

  5. Die Idee an sich finde ich sehr gut.
    Meine Befürchtung… der „Gegner“ ist nicht dumm.
    Dort sind die weltweit besten Spezialisten versammelt, Geld spielt ja bekanntlich keine Rolle.
    Auf keinen Fall darf der kritischste Punkt an einem oder wenigen zu finden sein.

    1. Geld schlägt Intelligenz nicht immer. Diese Konstruktion funktioniert bereits millionenfach. Der SiFa-Server-Betrieb ist auch mit Milliarden nicht auszuhebeln. Und die Vereinskonstruktion gestattet keinen staatliche Regulierung, weil das Kommunikationsangebot nicht öffentlich ist.

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