Ein unregierbares Thüringen ist nur der Anfang.
Was verbindet die Deutschen außer ihrem Staatsangehörigkeitsausweis, wenn sie überhaupt einen besitzen? Ihre Religion? Gewiss nicht. Ihre Sprache? Unter Umständen, wenn man bei Extremfällen wie „Klenkes“ und „Harch“ besser weghört und sich ausschließlich auf das geschriebene Deutsch bezieht. Und da sich die Österreicher nicht gern als Deutsche vereinnahmen lassen, ist letztlich auch die deutsche Sprache kein klares Kriterium.
Die Deutschen verbindet allein der Wille, ein Deutscher zu sein. Und dieser Wille bleibt nur so lange aktiv, wie einem das Deutschsein Vorteile im Heimatland verspricht. Wird man also als Deutscher nicht spürbar besser als ein Nichtdeutscher behandelt, zerbricht nach und nach die emotionale, ja sogar die staatsbürgerliche Bindung an die dann frühere Heimat, weil sie als Staat im Sinne einer staatsangehörigkeitslosen universellen Menschenwürde jeden sozial versorgt, der es schafft, die Aufmerksamheit der Behörden zu erlangen, noch dazu nach dem asozialen Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob für diese Art der Gleichmachung (die oft sogar finanziell eine Benachteiligung darstellt) irgendjemandem etwas weggenommen wird oder nicht. Es geht allein darum, was es einem bringt, im Heimatstaat Deutscher zu sein.
Es ist politisch legitim, eine Politik nach Art der Merkelianer zur Wahl zu stellen, die das Deutschsein als entscheidenden Faktor der eigenen Existenz schleichend abschafft. So wie es politisch ebenso legitim ist, eine Partei zur Wahl zu stellen, die das Deutschsein als deutliches Privileg im Heimatland sichern oder gar ausbauen will.
Aber kriminell ist, das Abschaffen des Deutschseins nicht vor der Wahl klar als Ziel zu benennen. Und es ist Wählerverhöhnung übelster Sorte, ihnen erst durch praktische Politik die Basis des Gemeinwesens, nämlich deutsch zu sein, madig zu machen und zu zerstören, und eben diese Wähler dann wegen mangelnder Solidarität zu beschimpfen und zu besserem Zusammenhalt aufzufordern.
Und ebenso kriminell ist, Menschen und Parteien, die am Deutschsein als Privileg im Heimatland festhalten wollen, deshalb mit übelsten Beschimpfungen zu überhäufen, sie zu attackieren, diskriminieren und isolieren.
Gewinnen am Ende die Merkelianer, also die – im direkten Wortsinne – Entdeutscher Deutschlands, wird dieser Staat sein Gemeinwesen verlieren, wenn es nicht durch ein neues, nicht deutsches, also beispielsweise die Umma nach und nach ersetzt wird. Für die Zivilisation der Menschheit wäre das ein furchtbarer Verlust, wie man in über 50 Staaten der Erde bereits mit Abscheu beobachten kann.
Wer die Merkelianer nicht stoppt, wird sich in naher Zukunft in einem unregierbaren Deutschland wiederfinden. Ein unregierbares Thüringen ist nur der Anfang.